Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft umfasst derzeit über 90 außerhochschulische Forschungs- und Infrastruktureinrichtungen. Die Sektion „Geisteswissenschaften und Bildungsforschung“ der Leibniz-Gemeinschaft bündelt die Expertise führender Forschungsinstitute der Bildungs- und Sprachwissenschaften, der Geschichts- und Kulturwissenschaften sowie von Einrichtungen, die Forschungsinfrastrukturen anbieten und weiterentwickeln. Hinzu kommen die großen Forschungsmuseen mit einzigartigen Sammlungen. Die Sektion „Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Raumwissenschaften“ widmet sich auch den Themen Demokratische Teilhabe und Soziale Integration.
Forschungseinrichtungen, die vom BMFTR gemeinsam mit den Ländern auf dem Gebiet der Sozial- und Geisteswissenschaften gefördert werden, sind:
sowie die acht Forschungsmuseen
Max Weber Stiftung
Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland ist die einzige Einrichtung der Bundesrepublik. Sie unterhält zurzeit weltweit Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Als international kooperierende Centers of Excellence im Ausland spiegeln und fördern sie die Leistungsfähigkeit deutscher Geistes- und Sozialwissenschaften. Seit 2023 baut die Stiftung schrittweise das Max Weber Netzwerk Osteuropa auf. Die Max Weber Stiftung (MWS) vergibt mit Unterstützung der Peters-Beer-Stiftung sowie der Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft einmal jährlich Gerald D. Feldman-Reisebeihilfen an international orientierte, junge Forschende aus den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Akademienprogramm
Das Akademienprogramm der acht deutschen Akademien, zusammengeschlossen in der Akademienunion, ist das größte geisteswissenschaftliche Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland. Langfristige Projekte widmen sich der Erschließung vergangener Kulturen, Gesellschaftsformen, Schriften, Noten, Gelehrter, Rechtssysteme, religiöser Lebensformen – in Deutschland und darüber hinaus. Themen entstammen den Gebieten der Theologie, Philosophie, Geschichte, Literatur- und Sprachwissenschaften, Kunstgeschichte und Archäologie, Inschriften- und Namenforschung sowie der Musikwissenschaft. Qualität und Forschungsleistung des Akademienprogramms sind sehr beachtlich. Um in das Akademienprogramm aufgenommen zu werden, müssen Forschungsprojekte folgende Kriterien erfüllen:
- Laufzeit zwischen 12 und 25 Jahren und ein
- hohe wissenschaftliche Relevanz
- überregionale gesamtstaatliche Bedeutung
- finanzielles Mindestvolumen von 120.000 Euro im Jahr.
Durch Digitalisierung vergangener Quellen, durch open access und open sources schafft das Programm wichtige empirische Grundlagen geisteswissenschaftlicher Disziplinen – und ist damit geisteswissenschaftliche Grundlagenforschung par excellence. Auch stellen solche Vorhaben oft weltweit das Zentrum in bestimmten Forschungsthemen dar. Nicht allein erschließt, bewahrt, interpretiert und vergegenwärtigt das Akademienprogramm damit menschliches Kulturerbe national und weltweit, sondern schafft darüber hinaus für unsere Zukunft auch einen unschätzbaren Wissensspeicher. Bund und Länder finanzieren das Akademienprogramm gemeinsam.
Außerdem fördert das BMFTR die folgenden Einrichtungen: