Vierte TraCe Jahreskonferenz: Beyond the Spectacle

Offene politische Aggression und exzessive Gewaltanwendung durch staatliche Akteure dominieren den globalen Mediendiskurs und öffentliche Debatten. Die TraCe-Jahreskonferenz „Beyond the Spectacle: Interdisciplinary Approaches to Slow Violence and Political Harm“ vom 19. bis 21. November 2025 in Marburg vertieft die Forschung zu subtileren Formen von Gewalt, die häufig unerkannt bleiben.

19. - 21. November 2025 | Marburg

In einer Zeit, in der offene politische Aggression und exzessive Gewaltanwendung durch staatliche Akteure den globalen Mediendiskurs und die öffentliche Debatte dominieren, bleiben subtilere Formen von Gewalt oft unerkannt. Wie können wir diese Formen der Gewalt verstehen, beobachten und theoretisieren? Und in welchem Verhältnis stehen sie zu den auffälligeren Formen direkter Gewalt, die den öffentlichen Diskurs beherrschen? Das Konzept der „slow violence“ bietet einen interdisziplinären Rahmen für die Beobachtung und Untersuchung dieser subtilen Gewaltdynamiken. Es durchbricht die traditionellen Vorstellungen von Gewalt und lenkt die Aufmerksamkeit darauf, wie strukturelle Ungleichheiten über lange Zeiträume hinweg grundlegendes, aber unerkanntes Leid erzeugen.

Aufbauend auf dieser konzeptionellen Öffnung zielt die TraCe-Jahreskonferenz „Beyond the Spectacle: Interdisciplinary Approaches to Slow Violence and Political Harm“ vom 19. bis 21. November 2025 in Marburg darauf ab, die Forschung zu Gewalt und ihrer Transformationen zu vertiefen. Eröffnet wird die TraCe-Jahreskonferenz von einem deutschsprachigen Dialogpanel. Die wissenschaftliche Konferenz wird in englischer Sprache ausgerichtet.

Eine Anmeldung ist bis 10. Oktober via https://eveeno.com/slow-violence möglich. Die Konferenz wird von Felix Anderl, Kristine Andra Avram, Thorsten Bonacker, Anika Oettler und Mariel Reiss (alle Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg) organisiert. Rückfragen zur Konferenz können an trace@staff.uni-marburg.de gerichtet werden.