Merian Centres: global denken, gleichberechtigt forschen
Miteinander statt übereinander forschen: Die Merian Centres schaffen neue Allianzen jenseits von Nord und Süd, fördern multiperspektivisches Wissen und stärken Wissenschaft als Brücke zwischen Kulturen. Wie ihnen das gelingt, erfahren Sie hier aus erster Hand.
Ob in Accra, Delhi, Guadalajara, São Paulo oder Tunis – mit den Merian Centres hat das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) ein einzigartiges Modell der internationalen Forschungskooperation geschaffen. Sie leisten einen zentralen Beitrag zur Internationalisierung der deutschen Wissenschaftslandschaft. Sie fördern gleichberechtigte Partnerschaften zwischen Forscherinnen und Forschern aus Deutschland und dem so genannten Globalen Süden, wie die Statements aus den Merian Centres zeigen.
In den fünf Merian Centres forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über Fächer-, Sprach- und Kulturgrenzen hinweg zu Themen, die uns alle betreffen. Das Spektrum reicht von sozialer Ungleichheit über Krisenbewältigung und demokratische Transformation bis hin zu gesellschaftlichen Zukunftsmodellen. Es geht also um die großen, globalen Fragen – aber immer aus und mit unterschiedlichen regionalen Perspektiven.
Pioniere des global vernetzen Wissens
Die Merian Centres sind nach dem Modell der Institutes for Advanced Studies (IAS) organisiert. Mit diesem Format nehmen sie international eine Pionierfunktion ein: Sie stärken die akademische Exzellenz, Internationalisierung und Interdisziplinarität. Die internationale Forschungskollegs sind in Ländern mit hoher wissenschaftlicher Dynamik und politischer Relevanz fest verankert: Indien, Mexiko, Brasilien, Ghana und Tunesien. Sie werden gemeinsam von deutschen Einrichtungen und Partnerinstitutionen in den jeweiligen Ländern aufgebaut, geleitet und betrieben – als offene Räume, in denen gemeinsam gedacht und geforscht wird.
Statt Forschung über andere Weltregionen aus der Ferne zu betreiben, ermöglichen die Merian Centres Forschung in und mit den Regionen selbst. Das verändert vieles. Nicht nur die Perspektiven, sondern auch die wissenschaftlichen Fragestellungen: Wie wird nachhaltiges Regierungshandeln in Subsahara-Afrika diskutiert? Welche Konzepte des Politischen gibt es in Südasien? Welche Zukunftsvisionen entstehen im Maghreb? Und welche Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit werden angesichts von Krisen in Lateinamerika verhandelt? Die Antworten darauf entstehen in den Merian Centres gemeinsam, durch interdisziplinär zusammengesetzte Forscherteams, zu denen im Wechsel bis zu 25 internationale Fellows eingeladen werden.
Wissen teilen, nicht verteilen
Ein zentrales Anliegen der Merian Centres ist es, asymmetrische Strukturen in der globalen Wissensproduktion aufzubrechen. Wer forscht mit wem – und unter welchen Bedingungen? In der Vergangenheit dominierten oft Institutionen des Nordens, während Partner im Süden eher als „Untersuchungsgegenstand“ dienten. Die vom BMFTR geförderten Merian Centres setzen dem ein anderes Modell entgegen: eine kollaborative Nord-Süd- und Süd-Süd-Wissensproduktion. Fair, vernetzt und nachhaltig.
Forschung wird gemeinsam geplant, durchgeführt und publiziert – mit regionaler Verankerung und internationaler Sichtbarkeit. Dabei entstehen neben Nord-Süd auch Süd-Süd-Verbindungen in und zwischen den jeweiligen Regionen. Zugleich werden Machtasymmetrien in der Forschung bewusst hinterfragt: Wer stellt die Fragen? Wer hat Zugang zu Ressourcen? Wer publiziert in welcher Sprache? Durch Publikationsförderung, Übersetzungen und mehrsprachige Workshops bauen die Merian Centres Barrieren ab und setzen auf reziproke Forschung. Dies wird durch die Zusammenarbeit der Merian Centres untereinander, etwa durch gemeinsame Podcasts oder Workshops, verstärkt.
Langfristig, nachhaltig, transnational
Und noch eine Besonderheit: die Merian Centres sind langfristig ausgerichtet. Bis zu zwölf Jahre laufen die BMFTR-geförderten Partnerschaften – ein Luxus im schnelllebigen Wissenschaftsbetrieb. Dank der langen Laufzeiten schaffen sie stabile Strukturen und Netzwerke zwischen Universitäten, Forschungsinstituten und einzelnen Forschenden. Über Fellowships, Kolloquien, Publikationsprogramme und Nachwuchsförderung wachsen wissenschaftliche Beziehungen, die auch über Projektlaufzeiten hinaus bestehen. Diese Verbindungen haben sich bereits in Krisenzeiten – etwa während der Corona-Pandemie – als widerstandsfähig erwiesen. Zudem bringen gemeinsame Konferenzen, Workshops etc. immer wieder neue Menschen zusammen. Die Beziehungen, die dort geknüpft werden, reichen oft weit über die Forschung hinaus – sie ermöglichen und prägen Karrieren und fördern gegenseitiges Verständnis.
Wissenschaft als Brückenbauer
In einer zunehmend polarisierten und abgeschotteten Welt zeigen die Merian Centres, wie internationale Zusammenarbeit gelingen kann – mit Respekt, Offenheit und wissenschaftlicher Exzellenz. Genau deshalb sind sie auch ein starkes Instrument der Wissenschaftsdiplomatie. Die Zusammenarbeit basiert auf gegenseitigem Vertrauen, institutioneller Stabilität und der Überzeugung, dass globale Herausforderungen nur gemeinsam bewältigt werden können.
Was haben die Merian Centres bisher auf den Weg gebracht, um nachhaltige, transnationale Netzwerke zu etablieren? Welchen Beitrag leisten sie zur Nord-Süd/ Süd-Süd- Kooperation in der Wissensproduktion? Und was bedeutet das für die Wissenschaftsdiplomatie? Das erfahren Sie hier in kurzen Statements aus den Merian Centres.
Statements aus den fünf Merian Centres
CALAS (Mexiko): Statement von Prof. Dr. Olaf Kaltmeier
„CALAS ist ein Center for Advanced Studies (CAS) mit einer einzigartigen Struktur: Als Centre of Advanced Studies sind wir eine offene Plattform, die Forschende weltweit einlädt, ihre geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekte am CALAS auszuarbeiten. Mehr als 1000 Forscherinnen und Forscher haben sich am CALAS beworben. Wir fördern nicht nur individuelle Exzellenz, sondern gerade auch die kollaborative Wissensproduktion. So haben wir über 70 interdisziplinäre und internationale Dialogplattformen durchgeführt. In unseren Wissenslaboratorien haben wir international wegweisende Forschung zu Frieden, Regulation von Reichtum, Identitätspolitiken und zu den multiplen Umweltkrisen im Anthropozän geleistet. Die Ergebnisse der Arbeit sind in mehrsprachigen Publikationen frei zugänglich. CALAS hat sich als zentraler Referenzpunkt in den internationalen Lateinamerika-Studien etabliert. Die dialogische und horizontale Ausrichtung unseres Zentrums macht eine vorurteilsfreie, offene und kritische Wissensproduktion für jede Forscherin und jeden Forscher in der Region erfahrbar. Dazu hat auch das BMFTR einen zentralen Beitrag geleistet.“
Merian Centre CALAS, Guadalajara, Mexiko
Merian Sibylla Merian Centre for Advanced Latin American Studies in the Humanities and Social Sciences (CALAS): "Coping with Crises: Transdisciplinary Perspectives from Latin America."
Das Maria Sibylla Merian Center for Advanced Latin American Studies in the Humanities and Social Sciences (CALAS) basiert auf der Kooperation von drei deutschen und vier lateinamerikanischen Universitäten basiert. Es wird seit 2017 vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und einem oder mehreren Ländern in verschiedenen Weltregionen zu stärken. Interdisziplinär zusammengesetzte Forscherteams, zu denen internationale Fellows eingeladen werden, erforschen dort gesellschaftliche Krisen in vier miteinander verbundenen Schwerpunkten: „Accelerations of Social Processes", "Transformations of Worldviews", "Emergences of New Practices“ und übergreifend „horizontale Wissensproduktion“. Im Mittelpunkt der Forschung steht, wie die Erfahrungen lokal, regional und global verflochtener Krisen und Veränderungsprozesse von verschiedenen Akteuren ausgelöst, wahrgenommen und reflektiert werden, aber auch welche Lösungsmöglichkeiten aus den jeweiligen Kontexten erwachsen.
ICAS:MP (Indien): Statement von Prof. Dr. Jörg Gengnagel
„Seit 2015 bietet ICAS:MP eine Plattform für Forschung auf Augenhöhe zwischen Indien, Deutschland und weiteren Partnerländern. Gerade in einer Zeit tiefgreifender globaler Umbrüche fördert ICAS:MP über den Dialog zu den ‚Metamorphosen des Politischen‘ nicht nur den akademischen Austausch, sondern stärkt auch das gegenseitige Verständnis zwischen Kulturen und politischen Systemen. Besonders wichtig sind uns die Nachwuchsförderung, die kritische Reflexion politischen Handelns und die Kontakte zu den anderen Merian Centres. Wissenschaft wird hier nebenbei zum diplomatischen Werkzeug – nicht im Sinne von Einflussnahme, sondern als Brücke für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Ziel, langfristige Partnerschaften aufzubauen. Damit leistet ICAS:MP einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Außen- und Wissenschaftspolitik in einer multipolaren Welt.“
Merian Centre ICAS: MP, Delhi, Indien
M.S. Merian-R. Tagore International Centre for Advanced Studies in the Humanities and Social Sciences: Metamorphoses of the Political
Seit 2015 wird das M. S. Merian – R. Tagore International Centre of Advanced Studies‘ (ICAS:MP) in Neu-Delhi vom Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert. Der Fokus von ICAS:MP liegt auf der Erforschung politscher Prozesse, die sich in verschiedenen Regionen während des 20. Jahrhunderts ereigneten (Metamorphoses of the Political in the Long Twentieth Century). ICAS:MP vereint Anthropologie, Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft, Geschlechterforschung und Ökonomie. Als kollaboratives Projekt treibt ICAS:MP die interdisziplinäre und internationale Forschung voran, um konventionelle Thesen und Denkmuster zu überwinden sowie neue Erkenntnisse und Perspektiven zu fördern. Das Kernstück des Merian Centres bildet ein Fellowship-Programm für international renommierte Forschende und herausragende Postdocs. Mit seinem kooperativen, interkulturellen Ansatz leistet ICAS:MP einen theoretischen Beitrag zur wichtigen Debatte über dekoloniale Forschungsansätze und setzt die Forderung, Akteure aus den Globalen Süden stärker in die Kreisläufe der Wissensproduktion einzubinden, auch praktisch um.
MECAM (Tunesien): Statement von Prof. Dr. Rachid Ouaissa
„MECAM ist ein zentraler Akteur der Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften in Tunis, im Maghreb und in Deutschland. Mit Publikationen in drei Sprachen, Austauschprogrammen wie German Visits und Short Visits sowie dem Aufbau der Maghreb-Studien in Marburg stärkt es die globale Ausrichtung der Universität. In Zeiten globaler Krisen wie im Nahen Osten schafft MECAM geschützte Räume für sachlichen, unabhängigen wissenschaftlichen Dialog – ein Ort der Wissenschaftsdiplomatie und akademischen Freiheit. In enger Zusammenarbeit mit Merian-Zentren im globalen Süden und deutschen Hochschulen fördern wir eine partnerschaftliche, Nord-Süd- und Süd-Süd-Wissensproduktion, die Hierarchien kritisch reflektiert und auf Gegenseitigkeit, gleichberechtigter Teilhabe und der Anerkennung vielfältiger epistemischer Perspektiven beruht. Ziel ist es, bestehende Asymmetrien zu hinterfragen und Wissen aus dem globalen Süden sichtbar zu machen.“
Merian Centre MECAM, Tunis, Tunesien
Merian Centre for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM): Imagining Futures – Dealing with Disparity
Das Merian Centre for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM) ist eine gemeinsame Initiative von sieben deutschen und tunesischen Universitäten und Forschungseinrichtungen mit Sitz in Tunis. Seit seiner Gründung im April 2020 hat sich MECAM als eine international anerkannte Forschungsplattform und als erstes Institute for Advanced Studies im Maghreb etabliert: Als unverzichtbarer Teil der tunesischen Forschungslandschaft trägt MECAM entscheidend zur Internationalisierung der tunesischen Forschung bei. Auch zur Reduktion von Asymmetrien in der Wissensproduktion zwischen Deutschland und Tunesien, Europa und dem Maghreb leistet MECAM einen entscheidenden Beitrag. Unter dem Leitthema „Imagining Futures – Dealing with Disparity“ untersucht MECAM die komplexen Prozesse der (Neu-)Verhandlung gesellschaftlicher Zukunftsmodelle in der Region im Kontext ungleicher Ausgangsbedingungen. Ein zentrales Ziel ist es, dass MECAM zu einem intellektuellen Knotenpunkt wird, der wegbereitende, international relevante Forschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu Tunesien, dem Maghreb, in Deutschland und international sichtbarer macht.
MECILA (Brasilien): Statement von Prof. Dr. Sergio Costa
Prof. Dr. Sérgio Costa, Sprecher und Direktor des BMFTR-geförderten MECILA, Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America, und Professor für Soziologie Lateinamerikas am Institut für Soziologie und am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin.
José Marçal
„Mecila verbindet zwei Themenbereiche, die in der Regel getrennt behandelt werden: Diversitätsstudien und die Ungleichheitsforschung. Dabei entsteht eine interdisziplinäre Forschungsagenda, die wissenschaftlich und gesellschaftspolitisch innovativ und relevant ist. Die Forschungsergebnisse von Mecila sind in den zahlreichen eigenen Publikationen sowie in den individuellen Veröffentlichungen der Fellows und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Centre in verschiedenen Sprachen dokumentiert. In einer geopolitisch turbulenten Welt stellt Mecila Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland stabile Strukturen für die Zusammenarbeit mit einschlägigen Spitzforscherinnen und Spitzenforschern aus Lateinamerika und anderen Weltregionen bereit. Neben ihrer wissenschaftsdiplomatischen Relevanz trägt diese Zusammenarbeit zu einer empirischen und theoretischen Erneuerung die deutschen und der lateinamerikanischen Geistes- und Sozialwissenschaften sowie zu einer breiten internationalen Rezeption ihrer Befunde und Ansätze erheblich bei.“
Merian Centre MECILA, São Paulo, Brasilien
Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America (Mecila)
Das Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America (Mecila) mit Hauptsitz in São Paulo, Brasilien, ist ein akademisches Konsortium, das sich aus drei deutschen Institutionen und vier weitere lateinamerikanische Institutionen zusammensetzt. Es wird seit 2017 vom BMFTR gefördert. Im Fokus der Forschung Mecilas stehen vergangene und gegenwärtige Formen des sozialen, politischen und kulturellen Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik. Conviviality dient dabei als zentrales analytisches Konzept zur Untersuchung von unterschiedlichen Formen des Zusammenlebens in spezifischen Kontexten, die sowohl durch Diversität als auch durch Ungleichheit gekennzeichnet sind. Durch eine horizontale interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern aus Deutschland, Lateinamerika, der Karibik und anderen Regionen der Welt beabsichtigt das Forschungskolleg einen innovativen Wissensaustausch, der sowohl die europäische als auch die lateinamerikanische sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung bereichert.
MIASA (Ghana): Statement von Prof. Dr. Andreas Mehler
„Viele Forschende in Europa glauben, dass ihre Theorien, Methoden und Begriffe weltweit gültig sind. Unsere Fellows stellen aber fest: Aus Accra sieht die Welt anders aus als aus Berlin. Unser MIASA-Netzwerk ist ein eigener Mikrokosmos mit Forschenden aus verschiedensten Weltregionen. Unsere Fellows produzieren kooperativ Wissen, über regionale und disziplinäre Grenzen hinweg – außerhalb der Blase, in der wir uns sonst bewegen. Delegationsreisen, Konferenzen, Publikationsworkshops, Journal-Kooperation, Amo-Lecture – alle unsere Komponenten und Strukturen widmen sich explizit dem Abbau globaler Wissensasymmetrien (s. Video). Parallel zu MIASA haben wir in Freiburg das Afrika-Zentrum für Transregionale Forschung (ACT) etabliert. Auch hier forschen wir gemeinsam fächerübergreifend zu globalen Herausforderungen – und setzen uns als Netzwerk für reziproke Forschung zwischen Afrika und Europa ein.“
Merian Centre MIASA, Accra, Ghana
Maria Sibylla Merian Institute for Advanced Studies in the Humanities and Social Sciences Africa (MIASA): Sustainable Governance. Environment, Democracy and Conflict Management
MIASA, gegründet 2018 am College of Humanities der Universität von Ghana, Legon Campus, dient der deutsch-afrikanischen Forschungszusammenarbeit in den Sozial- und Geisteswissenschaften, gefördert vom BMFTR. MIASA basiert auf einer Kooperation mit vier deutschen Konsortialpartnern und erweitert sein Netzwerk stetig. Die intellektuelle Agenda von MIASA zielt darauf, Asymmetrien in der globalen Wissensproduktion abzubauen und die Bedeutung afrikanischen Denkens in akademischen Debatten zu stärken. Das Forschungsprogramm von MIASA untersucht, zusammen mit Fellows, das Thema »Sustainable Governance« in einer interdisziplinären Perspektive. Die drei Forschungsschwerpunkte von MIASA sind: Nachhaltige Umwelttransformation, nachhaltiges Konfliktmanagement und nachhaltige Demokratie. Das vorangestellte Ziel von MIASA ist, die weltweite Sichtbarkeit der geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Subsahara-Afrika zu erhöhen. Parallel zu MIASA wird das Afrika-Zentrum für Transregionale Forschung (ACT) am ABI und an der Universität Freiburg etabliert.
Die fünf Merian Centres
Ob in Indien, Mexiko, Brasilien, Ghana oder Tunesien – mit den „Maria Sibylla Merian Centres for Advanced Studies“ fördert das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) die Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften. Mit einer Laufzeit von bis zu zwölf Jahren legen sie den Grundstein für eine enge Zusammenarbeit in und mit den jeweiligen Regionen sowie für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. In den derzeit fünf Merian-Zentren erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, dem Gastland und auch teilweise weiteren Ländern der Region ein selbstgewähltes Thema. Die Zentren sind nach der Naturforscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian (1647-1717) benannt.
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