Special „Digitale Innovationen in den Geistes- und Sozialwissenschaften“

Ob museale Sammlungen, Archive oder Bibliotheken – sie alle sind voller Schätze des Kultur- und Naturerbes, die es zu erforschen und zu bewahren gilt. Dieses Wissen der Forschung und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist nicht nur eine der wichtigsten Aufgaben der Geistes- und Sozialwissenschaften, sondern auch eine der spannendsten – wie das neue Special zu digitalen Innovationen zeigt.

Bedingt durch die Corona-Pandemie sind Museen zumindest zeitweise geschlossen, auch Führungen, Arbeitstreffen oder Veranstaltungen sind nur eingeschränkt möglich. Kein Grund, außen vor zu bleiben. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen neue Wege, um ihre Forschungen in die Welt zu tragen.

In den kommenden Monaten gibt auch unser Special Einblicke in die Forschung. Dabei liegt der Fokus auf zwei Themen:

  1. Wissenschaftskommunikation unter Pandemie-Bedingungen: Digitale Museumsführung / digitale Ausstellungen universitärer Sammlungen
  2. „Digitalisierungen in den Geisteswissenschaften“: Digital Humanities (Sprache der Objekte), Kulturelles Erbe / eHeritage

So hat zum Beispiel das BMBF-Verbundprojekt „MIKROBIB– Kontamination und Lesbarkeit der Welt: Mikroben in Sammlungen zur Sprache bringen“ interdisziplinär untersucht, welche Rolle Mikroorganismen bei der Erforschung unseres Kulturguts leisten – und die Ergebnisse in einer Online-Ausstellung präsentiert.

Auch die virtuelle Ausstellung „Karten Wissen Meer. Globalisierung vom Wasser aus“ lässt tief blicken: Sie zeigt Karten und weitere Objekte aus der Sammlung Perthes der Forschungsbibliothek Gotha und der Kartensammlung des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven. Sie basiert auf Forschungen des BMBF-Verbundprojektes „Karten-Meere. Für eine Geschichte der Globalisierung vom Wasser aus“.

Wie bereits berichtet, überführen die Leibniz-Institute ihre Forschungsergebnisse in virtuelle Ausstellungen, Künstlerbiografien oder Stadtführungen. Aber welche Erfahrungen haben sie mit digitalen Formaten im Kontext der Wissenschaftskommunikation gesammelt?

Und welche Chancen eröffnen die Digital Humanities? Etwa durch die Digitalisierung des U-Boot Bunkers „Valentin“ bei Bremen–Farge durch Luft-, Boden- und Unterwasserroboter? Oder wie lässt sich das Potenzial des virtuellen Raums für die historische Forschung nutzen? Fest steht eines: Noch nie gab es so viele Möglichkeiten, Forschung zu erleben! Welche digitalen Innovationen –- auch durch die Corona-Pandemie – verstärkt Einzug in die Wissenschaft gefunden haben und die interdisziplinäre Forschung revolutionieren, erfahren Sie in diesem neuen Special.

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