BMBF fördert europäische Forschungsverbünde zu sozialem und kulturellem Wandel im Zuge der Digitalisierung (CHANSE: „Transformations“)

Ab November 2022 forschen 12 Projekte aus Deutschland zusammen mit europäischen Partnern zum Thema: „Transformationen: Soziale und kulturelle Dynamiken im digitalen Zeitalter“.

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Forschungsförderorganisationen aus 23 EU-Ländern hatten 2020 eine gemeinsame Ausschreibung veröffentlicht, um die Möglichkeit zu eröffnen, in multinationalen Forschungsverbünden die Grundlagen und Folgen von Digitalisierung in Kultur und Gesellschaft umfassend zu ergründen. Ab November 2022 arbeiten 12 deutsche Projekte innerhalb europäischer Forschungsverbünde zu Digitalisierung und den gesellschaftlichen Herausforderungen, vor die sie uns stellt.

Die Projekte richten ihren Blick auf den Wandel sozialer Beziehungen im Zuge der digitalen Transformation wie z.B. Arbeitsbeziehungen, Beziehungen im häuslichen Raum oder in sich neuformierenden Gruppen. Sie fragen, wie sich soziales Handeln durch die Digitalisierung verändert z.B. wohlfahrtsstaatliches Handeln, das Handeln religiöser Gemeinschaften oder Entscheidungsprozesse in der Medizin. Andere Forschungsprojekte thematisieren kommunikationstechnologische Folgen. So werden beispielsweise die Einflüsse der Digitalisierung auf Verschwörungstheorien untersucht oder die Auswirkungen der Kommunikationstechnologie auf die Bewältigung von Epidemien. Wieder andere Projekte erforschen, wie sich die Digitalisierung auf menschliche Zeiterfahrungen, auf imaginäre Welten, Narrative und Weltsichten auswirkt.  

Beteiligt an dem europäisch länderübergreifenden Förderprogramm in den Geistes- und Sozialwissenschaften mit dem Titel „Transformations: Social and cultural dynamics in the digital age“ sind 25 nationale und regionale Förderer. Die Beteiligung des BMBF für Deutschland betreut der Bereich Gesellschaft, Innovation, Technologie des DLR Projektträgers.

In jedem Forschungsverbund arbeiten mindestens vier Partner aus unterschiedlichen europäischen Ländern zusammen, um auf der Grundlage vergleichender Forschung umfassendes Wissen über soziale und kulturelle Dynamiken im digitalen Zeitalter hervorzubringen. In inter- und transdisziplinärer Forschungszusammenarbeit leisten sie damit auch einen Beitrag zu sozialen und kulturellen Bedingungen von Innovation. Der Wissensaustausch mit der Gesellschaft spielt in diesem Förderformat eine große Rolle.

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