Die Themen der geförderten Forschungsverbünde reichten von der Wirtschafts- und Mediengeschichte über das Bildungs- und Gesundheitswesen bis hin zur Aufarbeitung des staatlichen Unrechts und der friedlichen Revolution von 1989. Nach einer externen wissenschaftlichen Zwischenevaluation werden seit 2023 noch sieben dieser Verbünde in einer zweiten Förderphase weitergeführt, die nun bis Herbst 2025 planmäßig auslaufen.
Heute – 36 Jahre nach dem Mauerfall am 9. November 1989 – haben Fragen historischer Verantwortung, Gerechtigkeit und Identität weiterhin ungebrochen hohe Relevanz für die gesellschaftlichen Debatten im wiedervereinten Deutschland. Vor diesem Hintergrund ist es den durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten Verbünden mit ihrer thematisch vielfältigen Forschung erfolgreich gelungen, einen differenzierten und vielschichtigen Blick auf die Geschichte der DDR und ihre bis heute spürbaren Nachwirkungen für die deutsche Gesellschaft in aktuelle Debatten und Diskurse einzubringen
Die Forschungsverbünde haben dabei nicht nur neue wissenschaftliche Erkenntnisse hervorgebracht, sondern auch den Austausch der Wissenschaft mit der Gesellschaft und Akteuren aus der Praxis gestärkt. Gedenkstätten, Opferverbände, Museen und Bildungseinrichtungen waren von Beginn an wichtige Partner. Die Ergebnisse der Forschung fließen in schulische und außerschulische Bildungsangebote ein und leisten so einen Beitrag zur historischen Bildung und zur demokratischen Kultur.
Mit dem Auslaufen der Verbünde im Herbst 2025 kommt eine wichtige Phase in der Förderung der DDR-bezogenen Forschung an ihr planmäßiges Ende. Damit endet jedoch nicht das Engagement des BMFTR für die wissenschaftliche Aufarbeitung der DDR-Geschichte. Das BMFTR setzt sein 2017 begonnenes Engagement auch über das Jahr 2025 fort und trägt der anhaltend hohen Relevanz des Themas mit einer neuen Förderrichtlinie Rechnung, für die noch bis zum 8. Dezember 2025 Skizzen eingereicht werden können.
In kompakten Berichten zu Forschungszielen, Ergebnissen und Perspektiven kommen die Verbundprojekte selbst zu Wort.