Stiftungen im 21. Jahrhundert: Was wird von ihnen erwartet? Was können sie leisten?

Vortrag von Dr. Rupert Graf Strachwitz (Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft) im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Perspektiven der Moderne". Die diesjährige Reihe widmet sich dem Thema "Gesellschaftsgestalterinnen. Stiftungen, Gemeinwohl und sozialer Wandel". 

Datum: 03.11.2021

Uhrzeit: 18:00 - 19:30 Uhr

Veranstaltungstitel: Stiftungen im 21. Jahrhundert: Was wird von ihnen erwartet? Was können sie leisten?

Veranstaltungstyp: Sonstige

Veranstalterkategorie: Förderprojekte

Veranstalter: Forschungsprojekt „Wohlmeinende Autokratinnen in Demokratien. Gemeinwohlprogramme und -vorstellungen von gemeinnützigen Stiftungen und der Faktor Partizipation"

Ort: Bonner Universitätsforum, Heussallee 18–24, Raum 0.109

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts erlebte das Stiftungswesen in Deutschland und anderswo einen Hype. Die Zahl der Neugründungen stieg rasant an; in den USA entstanden Mega-Stiftungen; auch aus dem arabischen Raum, aus Lateinamerika, Indien und China meldeten sich große, international agierende Stiftungen zu Wort. Sie waren als Gesprächspartner und Problemlöser bei Regierungen beliebt wie nie zuvor.

20 Jahre später ist die Begeisterung merklich abgeklungen. Auch wird zunehmend die Frage gestellt, ob Stiftungen mit einer demokratischen Gesellschaft überhaupt kompatibel sind. Die oft sehr einseitige Festlegung auf Wirkung (impact) hat die Kritik keineswegs verstummen lassen. Stiftungen können keine Sonderrolle beanspruchen, sondern müssen dazu Stellung nehmen, ob sie sich als Akteure der Zivilgesellschaft sehen und wie sie zum allgemeinen Wohl tatsächlich beitragen.

Welches Selbstverständnis müssen Stiftungen entwickeln, um in der modernen Gesellschaft einen sinnvollen Beitrag zum sozialen Wandel, zur Bewältigung unserer aktuellen Krise und zur Förderung einer freiheitsbasierten Gesellschaft zu leisten? Dieser Frage wird der Vortrag von Dr. Rupert Graf Strachwitz ((Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft) in erster Linie nachgehen.