Der sich verschärfende Fachkräftemangel stellt auch die Daseinsvorsorge infrage. Dieses Buch beleuchtet die Verfügbarkeit personenbezogener Dienstleistungen, die auch in Zukunft zentral für individuelles Wohlergehen und unsere Gesellschaft insgesamt sein werden.
Dienstleistungen, von denen gesellschaftliche Teilhabe und die Demokratie zentral abhängen, müssen in ausreichendem Maße verfügbar bleiben. Dafür muss die Arbeit im Dienste öffentlicher Güter aber mindestens so attraktiv sein wie die in anderen Branchen. Dieses Buch zeigt, dass solche Arbeit von Beschäftigten durchaus als attraktiv wahrgenommen wird. Eingeschränkt wird dies jedoch durch starke berufliche Belastungen, die häufig vermeidbar wären, wenn Rahmenbedingungen verändert würden. Im Sinne einer „Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse“ ist ferner die regionale Verteilung des Dienstleistungsangebots kritisch. Die Daseinsvorsorge in Deutschland ist in den kommenden Jahrzehnten zumindest lokal gefährdet – „weiter so wie bisher“ wird es nicht gehen.
Das Projekt GenDis (Förderkennzeichen 01UG1915) wurde vom Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI), dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) von 2019 – 2023 durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderlinie „Teilhabe und Gemeinwohl“ gefördert.
Cover Publikation Fachkräfte für die Daseinsvorsorge
Nomos Verlag
