Welche politische Bildung für welche Demokratie? Transnationale Perspektiven vom 19. bis 21. Jahrhundert | 25.-27.11.2020

Die Tagung bringt Fachleute aus verschiedenen Ländern und Disziplinen wie Geschichte, Philosophie, Erziehungswissenschaften, Politikwissenschaften und Soziologie zusammen um Fra gen nach politischer Bildung, Wahlrecht oder der politischen Verantwortung des Einzelnen zu erörtern.

Titel: Welche politische Bildung für welche Demokratie? Transnationale Perspektiven vom 19. bis 21. Jahrhundert

Datum: 25.-27.11.2020

Veranstaltungstyp: Konferenz

Veranstaltungskategorie: Sonstige

Name des Veranstalters: Max Weber Stiftung

Ort: Digital

Mehr zur Veranstaltung:

Die Tagung bringt Fachleute aus verschiedenen Ländern und Disziplinen wie Geschichte, Philosophie, Erziehungswissenschaften, Politikwissenschaften und Soziologie zusammen um Fra gen nach politischer Bildung, Wahlrecht oder der politischen Verantwortung des Einzelnen zu erörtern.

Welchen Bürger, welche Bürgerin für welche Demokratie? Mit der schrittweisen Ausweitung des Wahlrechts und von dem Moment an, als sich die Politik ohne die Wählerschaft nicht mehr denken ließ, haben Stimmen aus Philosophie, Politik und Pädagogik, Aktivisten und Aktivistinnen sowie Bürgerinnen und Bürger unterschiedliche Herangehensweisen an die Frage der politischen Bildung vorgeschlagen.

Ihre Überlegungen reichten von der Entwicklung einer »demokratischen politischen Kultur«, über »republikanische Werte« (»valeurs républicaines«) bis hin zur Idee der Emanzipation »von unten« und spiegelten sich sowohl in der Schule als auch in Praktiken aus der Zivilgesellschaft. In den Geistes- und Sozialwissenschaften werden diese theoretischen und praktischen Beiträge zur Frage des Bürger-Seins meist als eigenständige Fallstudien konzipiert, die oft in nationalen und geschlossenen Kontexten gedacht werden.

Dabei sind sie mit immer wiederkehrenden Fragen verbunden: Wie lassen sich der Einzelne, die Einzelne und das Kollektiv zueinander in Verbindung setzen? Wie kann die politische Bildung gefördert werden, ohne ihre Inhalte vorzuschreiben? Geht es darum, die Unterstützung der Bürger und Bürgerinnen für das demokratische Projekt mit all seinen Unvollkommenheiten zu gewinnen oder die Kritik desselben und damit die politische Emanzipation zu fördern? Um die verschiedenen Antworten auf diese demokratische Herausforderung zu historisieren, bringt die Tagung Fachleute aus verschiedenen Ländern und Disziplinen wie Geschichte, Philosophie, Erziehungswissenschaften, Politikwissenschaften und Soziologie zusammen.

Organisationskomitee:

Zoé Kergomard (Deutsches Historisches Institut Paris), Olivier Lamon (Universität Neuchâtel)

Wissenschaftlicher Beirat:

Delphine Campagnolle (Musée National de l’Éducation), Olivier Christin (Universität Neuchâtel /CEDRE), Julian Culp (American University of Paris), Nathalie Dahn-Singh (Universität Lausanne), Yves Déloye (Sciences Po Bordeaux), Charles Heimberg (Universität Genf), Patricia Legris (Universität Rennes 2), Sonja Levsen (Universität Freiburg), Jean-Paul Martin (Universität Lille III), Aurélie de Mestral (Universität Genf), Ewa Tartakowsky (Institut des Sciences sociales du Politique), Laurent Trémel (Musée National de l’Éducation), Philipp Wagner (Universität Halle)

Partners:

American University of Paris, La Boite à histoire, Musée national de l’Éducation (Réseau Canopé, Rouen), Nocturnes de l'Histoire, Science Po Bordeaux, Université franco-allemande

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Peut-on apprendre la démocratie?/Can We Learn Democracy?