"Wir wohnen Wort an Wort". Banat, Siebenbürgen, Bukowina: ein Ethnograffiti Südosteuropas | 3.02.- 20.03. 2020

Eine Ausstellung über das multiethnische Zusammenleben in Südosteuropa vom 3. Februar bis 20. März 2020 | freier Eintritt | Barrierefrei

kaputtes Telefon, Postkarte um Veranstaltung zu bewerben, Aufschrift: "2020 'Wir Wohnen Wort an Wort' Banat, Siebenbürgen, Bukowina: Ein Ethnografitti Südosteuropas"

Datum: 3. Februar - 20. März 2020

Uhrzeit: montags bis donnerstags von 11-18 Uhr, freitags von 11-16:30 Uhr sowie nach Vereinbarung

Veranstaltungstitel: "Wir wohnen Wort an Wort". Banat, Siebenbürgen, Bukowina: ein Ethnograffiti Südosteuropas

Veranstaltungstyp: Ausstellung

Veranstalterkategorie: Sonstige

Ort: Jena, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Ausstellungskabinett, Universitätshauptgebäude, Fürstengraben 1, 07743 Jena
 

MEHR ÜBER DIE VERANSTALTUNG


Banat, Siebenbürgen und Bukowina – drei historische Regionen, deren Geschichte in vielerlei Hinsicht von deutschsprachigen Minderheiten geprägt wurden. Auf den Spuren dieser Menschen und ihrer Geschichte(n) reisten im Herbst 2018 13 Studierende und drei Dozent*innen der Fächer Volkskunde (Empirische Kulturwissenschaft) und Rumänistik vom westrumänischen Temeswar durch Siebenbürgen bis in die nordrumänischen Städte Iași und Suceava sowie das ukrainische Czernowitz. Sie sprachen mit Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen und für die deutsche und jüdische Kultur engagierten Rumän*innen und Ukrainer*innen. Aussagen und Erinnerungen aus diesen Interviews sind zum Material einer Ausstellung geworden, deren Leitfragen waren: Was hieß es früher, zur deutschen Minderheit zu gehören, was heißt es heute? Warum bedeutete das Ende des Kommunismus 1989 für die Mehrheit Exodus und Abschied aus ihrer südosteuropäischen Heimat? Wie wird die Vielstimmigkeit der Region heute gelebt? Können wir für das Europa von heute etwas lernen?

Antworten und Denkanstöße zum Thema werden in vielfältiger Form, von Text über Audio- und Bildmaterial, präsentiert und ermöglichen den Besucher*innen das Eintauchen in ein versinkendes multikulturelles Gesellschaftsgefüge.

Entstanden ist die Ausstellung im Rahmen eines einjährigen interdisziplinären Projektseminars unter der Leitung von Dr. Anne Dippel (Volkskunde/Kulturgeschichte) und Jun.-Prof. Dr. Valeska Bopp-Filimonov (Romanistik/Rumänisch) im Sommersemester 2018 und Wintersemester 2018/19.

Im aktuellen Wintersemester 2019/20 erarbeitet eine Seminargruppe im Seminar "Anthropology goes Public. Kritische Intervention zu Ungleichheit und  Stereotypen in der EU" von Jun.-Prof. Valeska Bopp-Filimonov und Oliver Wurzbacher (M.A., Volkskunde/Kulturgeschichte) einen Online-Auftritt der Ausstellungsinhalte.

Das Projekt "Wort an Wort" wird aktuell gefördert im Rahmen der "Kleine Fächer-Wochen" der Universität Jena.