Christoph Möllers „Institutionelle Bedingungen der Euroskepsis“ | 23.06.2021

Im Rahmen der Reihe "Havarie Europa. Zur Pathogenese europäischer Gegenwarten."

Vortrag von Christoph Möllers Institutionelle Bedingungen der Euroskepsis.

Im Anschluss an den Vortrag diskutieren Susanne K. Schmidt (Bremen) und Florian Meinel (Göttingen) mit Christoph Möllers

Moderation: Jens Bisky, Begrüßung: Philipp Müller

Titel: Vortrag: Christoph Möllers „Institutionelle Bedingungen der Euroskepsis“
Datum: 23.06.2021
Uhrzeit: 17 - 18:30 Uhr
Veranstaltungstyp: Sonstige
Veranstaltungskategorie: BMBF, Förderprojekte
Veranstalter: Hamburger Institut für Sozialforschung
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung im Livestream www.his-online.de

Mehr zur Veranstaltung:

In der Reihe "Havarie Europa. Zur Pathogenese europäischer Gegenwarten" Christoph Möllers Vortrag: "Institutionelle Bedingungen der Euroskepsis" 

Das verbreitete politische Unbehagen an der europäischen Integration lässt sich nicht zuletzt durch ihre institutionelle Struktur erklären – freilich anders, als gemeinhin angenommen wird. Es erscheint nicht plausibel, den Mangel an demokratischer Legitimation der EU als Grund heranzuziehen. Denn weder ist klar, dass die EU an einem solchen Defizit leidet, noch lässt sich sagen, was für deren Akzeptanz folgen würde, wenn es denn bestünde. Das institutionelle Problem der EU liegt an einem anderen Punkt, nämlich in der Ungewissheit, worauf genau sich die politische Debatte eigentlich bezieht, wenn sie von der „EU“ spricht und sich gegen diese wendet. Namentlich die enge Verwobenheit von unionalen und mitgliedstaatlichen Strukturen und das Fehlen einer europäischen Institution, die die Aufgabe einer Regierung einnimmt, erzeugt diese Ungewissheit. Eine Lösung der europäischen Frage müsste diese Probleme angehen. Reihe "Havarie Europa. Zur Pathogenese europäischer Gegenwarten" Das Projekt Europa steckt in der Krise. Nicht nur der Austritt Großbritanniens, auch die Flüchtlingskrise und die umstrittene zwischenstaatliche Solidarität in Zeiten der Corona-Pandemie deuten an, dass der scheinbar unaufhaltsame europäische Integrationsprozess an einen Wendepunkt gelangt sein könnte. Die Vortragsreihe beleuchtet historische und institutionelle Hintergründe, Ursachen und Wurzeln der aktuellen Kritik an Europa. Beiträge aus historischer, sozialwissenschaftlicher, juristischer und ökonomischer Sicht ermöglichen eine genauere Einschätzung der Tragweite und Bedeutung gegenwärtiger Euroskepsis.

Im Rahmen der Reihe "Havarie Europa. Zur Pathogenese europäischer Gegenwarten" Vortrag von Christoph Möllers Institutionelle Bedingungen der Euroskepsis

Im Anschluss an den Vortrag diskutieren Susanne K. Schmidt (Bremen) und Florian Meinel (Göttingen) mit Christoph Möllers

Moderation: Jens Bisky.

Begrüßung: Philipp Müller

Eine Kooperation des Hamburger Instituts für Sozialforschung mit den Deutschen Historischen Instituten in Rom, London und Warschau.