Blick zurück nach vorn: Fünf Jahre Sommer 2015 Agenda für eine Neuordnung des Fluchtsystems | 04.09.2020

Ziel dieser Veranstaltung des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) und der Humboldt-Universität zu Berlin ist es, das Phänomen der Fluchtmigration sowie die daraus resultierenden Konsequenzen zu beleuchten und Schlussfolgerungen für eine Neuordnung des Fluchtsystems auf globaler, europäischer und nationaler Ebene zu ziehen.

Datum: 04.09.2020

Uhrzeit: 18:30 Uhr

Veranstaltungstitel: Blick zurück nach vorn - Fünf Jahre Sommer 2015 | Agenda für eine Neuordnung des Fluchtsystems

Veranstalter: BIM und Humboldt-Universität zu Berlin

Ort: Livestream

Der Anstieg der Fluchtmigration nach Deutschland im Jahr 2015 steht bis heute im Mittelpunkt des Interesses von Politik, Öffentlichkeit und allen Bereichen der Gesellschaft. Es ist kein deutsches, sondern ein globales Phänomen: Von 2010 bis 2019 ist die Zahl der Geflüchteten und Vertriebenen von 30 Millionen auf 71 Millionen angewachsen. Aus humanitärer, sozialer und wirtschaftlicher Perspektive sind die großen Fragen nach Steuerung der Fluchtmigration, der sicheren Aufnahme von Geflüchteten sowie ihre Integration und Teilhabe noch weitgehend ungelöst.

Auf den Tag genau fünf Jahre nach der Öffnung der Grenzen nimmt das BIM die Ereignisse des Sommers 2015 zum Anlass, das Phänomen der Fluchtmigration und seiner politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Folgen kritisch zu reflektieren und Schlussfolgerungen für eine Neuordnung des Fluchtsystems auf globaler, europäischer und nationaler Ebene zu ziehen.

Die Veranstaltung wird von einem Vortrag von Prof. Dr. Herbert Brücker (BIM) eingeleitet, der über eine politisch-wirtschaftliche Analyse hinaus auch ethische Fragen in den Blick nimmt.

Im Zentrum des Abends steht ein Kettengespräch, in dem rollierend zwei Akteure aus verschiedenen Perspektiven Stellung nehmen. Daran nehmen teil:

Dr. Ahmad Al Ajlan (Universität Bielefeld)
Prof. Dr. Bilgin Ayata (Universität Graz)
Gerald Knaus (European Stability Initiative)
Erik Marquardt (Die Grünen/EFA, Mitglied des Europ. Parlaments)
Dr. h.c. Frank-J. Weise (Vorstandsvorsitzender der Hertie-Stiftung)
Bashar Kanan (Schauspieler, Maxim Gorki Theater)
Prof. Dr. Naika Foroutan (BIM)

Im Anschluss gibt es ein Kulturprogramm von Zoran Terzic (Piano & Lesung) sowie Derya Yildirim (Konzert).

Aufgrund der Corona-Beschränkungen findet die Veranstaltung am 4. September 2020 im Palais am Festungsgraben (Berlin) mit einem ausgewählten Publikum statt und wird per Livestream übertragen [YouTube].