Auswirkungen der Corona-Krise auf soziale Ungleichheiten und Zusammenleben in Lateinamerika

Eine Präsentation der laufenden Forschungsvorhaben von CALAS und MECILA zu den Auswirkungen der Pandemie in Lateinamerika.

Datum: 15.10.2021

Uhrzeit: 18:00 Uhr

Veranstaltungstitel: Auswirkungen der Corona-Krise auf soziale Ungleichheiten und Zusammenleben in Lateinamerika

Veranstaltungstyp: Konferenz

Veranstalterkategorie: Förderprojekte

Veranstalter: Mecila / CALAS

Ort: Online

Die Corona-Krise wird oft als Reagenzglas dargestellt, in dem sich existierende Ungleichheiten und Spannungen im Zusammenleben besonders deutlich beobachten lassen. Die laufenden Forschungsvorhaben von CALAS und MECILA zu den Auswirkungen der Pandemie in Lateinamerika zeigen jedoch, dass die Corona-Krise nicht nur herkömmliche Missstände deutlich macht, sondern neue Ungleichheiten und soziale Pathologien mit sich bringt. Dazu gehören die Verschärfung von Ungleichheiten im Zugang zur Bildung, zum Arbeitsmarkt, zur Gesundheitsversorgung sowie die Entstehung neuer ethnischer, racial, und Genderasymmetrien. Im gesellschaftlichen Miteinander sind zwar neue Formen der Solidarität entstanden. Aber die häusliche Gewalt, die gesellschaftliche Polarisierung und das soziale Leiden haben ebenfalls dramatisch zugenommen. Auch die Maßnahmen, die die Regierungen der Region ergriffen haben, um die Pandemie einzudämmen, wirken extrem unterschiedlich auf die verschiedenen sozialen Gruppen. Bereits heute kann man feststellen, dass die Regierungshilfen nicht ausreichend waren, um der Verschlechterung der Lebensverhältnisse vor allem der ärmeren Schichten vorzubeugen. Ausgehend von den Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen (Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit, Familie) verschiedener Länder Lateinamerikas wird das Podium eine Bilanz der sozialen Folgen der Pandemie 1,5 Jahre nach ihrem Ausbruch ziehen.

Alba Carosio (CALAS)

Holguer Jara Tamayo (CALAS)

Laura Flamand (Mecila)

Juan Piovani (Mecila)

Moderation - Sérgio Costa (Mecila)