Zu-recht-kommen in Theatern und Museen - über mehr Diversität im Kulturbetrieb

Im Sommer 2015 öffeneten Hamburger Theater und Museen ihre Räume, um Geflüchtete zu unterstützen. Nahezu alle Hamburger Kultureinrichtungen haben die Erklärung der Vielen unterschrieben: Gegen rechte Angriffe und Versuche der kulturpolitischen Einflussnahme sowie für mehr Diversität in den Institutionen und den Abbau von Zugangsbarrieren. An dieser Stelle gibt es noch viel zu tun.

Datum: 24.08.2021

Uhrzeit: 18:30 Uhr

Veranstaltungstitel: Zu-recht-kommen in Theatern und Museen - über mehr Diversität im Kulturbetrieb

Veranstaltungstyp: Sonstige

Veranstalterkategorie: Sonstige

Veranstalter: KultMIX – Kulturproduktion in der Migrationsgesellschaft" am Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück

Ort: Zentralbibliothek Hamburg Ebene 1, Veranstaltungsbereich - Hauptdeck

Hinweis: Bitte informieren Sie sich über den aktuellen Status dieser Veranstaltung sowie die geltenden Hygienevorschriften direkt auf der Webseite des Veranstalters.

Mehr zur Veranstaltung:

Als im Sommer 2015 viele Menschen nach Deutschland kamen, die aus ihren Heimatländern fliehen mussten, haben einige Hamburger Theater und Museen ihre Räume geöffnet und Ressourcen bereitgestellt, um Geflüchtete zu unterstützen. Vor zweieinhalb Jahren unterschrieben nahezu alle Hamburger Kultureinrichtungen die Erklärung der Vielen, mit der sich die Kulturschaffenden gegen rechte Angriffe und Versuche der kulturpolitischen Einflussnahme wehren und für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen. Die Erklärung ist gleichzeitig eine Selbstverpflichtung für mehr Diversität in den Institutionen und den Abbau von Zugangsbarrieren.

Ein Blick in die Institutionen zeigt, dass es an dieser Stelle noch viel zu tun gibt: Ob in den Führungsetagen der Kulturinstitutionen, auf und hinter den Bühnen oder unter den Kurator*innen von Ausstellungen, überall sind in Hamburg Menschen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte deutlich unterrepräsentiert. Dies gilt gleichermaßen für neu Zugewanderte, wie auch für Menschen, deren Eltern oder Großeltern bereits vor vielen Jahrzehnten nach Deutschland kamen.

Warum ist das so und wie passt das zum selbstgestellten Anspruch, die diverse Stadtgesellschaft zu repräsentieren? Wo stehen die Hamburger Kultureinrichtungen zurzeit?

Darüber sprechen die eingeladenen Gäste und berichten über ihre Erfahrungen in verschiedenen Hamburger Museen und Theatern:

Moderation und Forschungsinput:
Jens Schneider (Universität Osnabrück)

Es diskutieren:

Munise Demirel (Referentin für inklusive Projekte, Behörde für Kultur und Medien)
Gülay Gün (Referentin für Museen, Behörde fr Kultur und Medien)
Ayhan Salar (Filmemacher, vormals Community Curator, Altonaer Museum)
Murat Yeginer (Oberspielleiter, Ohnsorg-Theater)
Rita Panesar (Organisationsberaterin Diversity und interkulturelle Öffnung)

Gastgeber der Diskussion ist das Forschungsprojekt "KultMIX – Kulturproduktion in der Migrationsgesellschaft" am Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, das sich an mehreren Standorten in Deutschland (u.a. in Hamburg und Dresden) sowie in zwei bundesweiten Umfragen unter Theatern und Museen mit diesen Fragen beschäftigt hat und einige Ergebnisse hierzu vorstellen wird.

Veranstaltung in Kooperation mit Die Vielen.

Eine Teilnahme – vor Ort und digital via Zoom – ist nur mit Anmeldung per E-Mail möglich: kundenservice@buecherhallen.de

Die digitalen Zugangsdaten erhalten Sie nach der Anmeldung.

Ort: Ebene 1, Veranstaltungsbereich - Hauptdeck

Hinweis: Bitte informieren Sie sich über den aktuellen Status dieser Veranstaltung sowie die geltenden Hygienevorschriften direkt auf der Webseite des Veranstalters.