OBSERVATORIUM

Welche Rolle spielt der Glaube in den Theologien heute?

In der Diskussionsrunde geht es darum, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Konvergenzen und Spannungen zur Sprache zu bringen.

09.03.2023 | 19.00 Uhr | Wissenschaftskolleg zu Berlin | Wallotstr. 19 | 14193 Berlin

Religiöser Glaube hat seine Plausibilität heute für viele Menschen verloren; religiöse Geltungsansprüche verstehen sich nicht mehr von selbst. Andererseits ist Religion nach wie vor im öffentlichen Leben fest verankert – in Deutschland nicht zuletzt im Rahmen des Universitätssystems, in den Katholischen und Evangelischen Theologischen Fakultäten und den Instituten für Islamische und Jüdische Theologie.

Wenn sich die Theologien als Wissenschaften neben anderen verstehen – welche Rolle spielt der Glaube für sie? Ist der Gottesbezug für die Theologien noch konstitutiv? Worauf gründen sie ihren Geltungsanspruch im Rahmen des Wissenschaftssystems? Worin besteht das Proprium der Theologien gegenüber der Religionswissenschaft? 

Die Positionen zu diesen Fragen unterscheiden sich erheblich – nicht nur zwischen Judentum, Christentum und Islam, sondern auch innerhalb der einzelnen Religionsgemeinschaften. In der Diskussionsrunde geht es darum, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Konvergenzen und Spannungen zur Sprache zu bringen. 

TEILNEHMENDE 

  • Navid Kermani (Orientalist und Schriftsteller, Köln) 
  • Birgit Klein (Judaistin und Rabbinerin, Heidelberg)
  • Martin Mosebach (Schriftsteller, Frankfurt am Main)
  • Michael Seewald (Katholischer Theologe, Münster)
  • Einführung: Barbara Stollberg-Rilinger (Rektorin des Wissenschaftskollegs) 

Um telefonische Zusage unter 030 / 89001-0 oder per E-Mail an rsvp@wiko-berlin.de wird gebeten. Jede Anmeldung wird registriert und bedarf keiner Bestätigung.