Jahreskonferenz des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt "Zusammenhalt in der Krise" | 08./09.07.2021

Wir durchleben eine epochale Krise, deren Dimensionen erst nach und nach sichtbar werden. In einer solchen Zeit, in der es darum geht, eine existenzielle Bedrohung abzuwenden und Solidarität zu üben, wird der soziale Zusammenhalt intensiv beschworen. Unter dem ambivalenten Titel "Zusammenhalt in der Krise" widmet sich die diesjährigen FGZ-Jahreskonferenz diesem Themenkomplex.

Datum: 08./09.07.2021

Uhrzeit: 13 Uhr

Veranstaltungstitel: Jahreskonferenz des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt "Zusammenhalt in der Krise"

Veranstaltungstyp: Konferenz

Veranstalterkategorie: BMBF, Förderprojekte

Veranstalter: Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)

Ort: Zoom, Online

Mehr über die Veranstaltung:

Wir durchleben eine epochale Krise, deren Dimensionen erst nach und nach sichtbar werden. In einer solchen Zeit, in der es darum geht, eine existenzielle Bedrohung abzuwenden und Solidarität zu üben, wird der soziale Zusammenhalt intensiv beschworen.

Aber was genau heißt dabei Zusammenhalt, und woraus speist er sich in unterschiedlichen Kontexten? Ist die Kooperationsbereitschaft in der Krise beispielsweise eine Konsequenz des Vertrauens in zentrale politische Institutionen – das von den politischen Einstellungen der Betroffenen abhängt – oder ergibt sie sich aus Gefühlen der Verbundenheit auf lokaler oder regionaler Ebene, die weniger politisiert sind? Kehrt in der Krise die praktisch wirksame Idee einer nationalen „Schicksalsgemeinschaft“ zurück oder offenbaren sich hier die Muster neuartiger Solidaritätsbeziehungen, die nicht entlang staatlicher Grenzen verlaufen?

Mit Krisen gehen gesellschaftliche Konflikte und Ungleichheiten einher, und der Umgang mit ihnen zeigt an, wie die implizite gesellschaftliche Anerkennungsordnung gestaltet ist bzw. neu formiert wird.

Welche Bereiche werden unter besonderen Schutz der Politik gestellt, und welche werden eher als entbehrlich betrachtet? Könnten und sollten Krisen nicht auch dazu genutzt werden, Ungleichheiten zu verringern, statt zu verfestigen? Welche historischen Beispiele gibt es für das Veränderungspotenzial von Krisen und welche Faktoren bestimmen darüber, ob Krisen die gesellschaftliche Polarisierung verstärken oder eine neue Quelle von Zusammenhalt bilden?

Die Jahreskonferenz 2021 des Forschungsinstituts gesellschaftlicher Zusammenhalt widmet sich diesen Fragen unter dem ambivalenten Titel „Zusammenhalt in der Krise“.

Das Programm umfasst neben insgesamt zwölf Panelveranstaltungen mit Beiträgen aus dem FGZ einen Abendvortrag von Leibniz Preisträger Steffen Mau und zwei Podiumsdiskussionen. Zu den Gästen des FGZ bei der Jahrestagung zählen u.a. Armin Nassehi, Jule Specht, Armin Schäfer, Anette Fasang, Julia Leininger, Laura-Kristine Krause, Kai Unzicker, Nicola Fuchs-Schündeln und Michael Zürn. Die FGZ-Jahreskonferenz 2021 wird durch das Teilinstitut Frankfurt und die Frankfurter Geschäftsstelle des FGZ organisiert und als reines Onlineformat über Zoom stattfinden.

Um die Zahl der Teilnehmenden abschätzen zu können, wird um eine vorige Anmeldung gebeten. Senden Sie dazu eine E-Mail an: veranstaltungen-fgz@uni-frankfurt.de. Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie auf der Website des FGZ.