Digitale Musikinstrumentenkunde – Perspektiven für Forschung und Transfer | 12.03.2020

Das Museum bleibt bis auf Weiteres bis zum 19. April geschlossen.

Podiumsdiskussion mit Experten des Digitalisierungsprojekts TASTEN am Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig gefördert vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung

Datum: 12. März 2020

Uhrzeit: 15 Uhr

Veranstaltungstitel: Digitale Musikinstrumentenkunde – Perspektiven für Forschung und Transfer

Veranstaltungstyp: Podiumsdiskussion

Veranstalterkategorie: BMBF Förderprojekte

Veranstalter: Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig

Ort: Musikinstrumentenmuseum der Universität

Mehr zur Veranstaltung:

Die Sammlung historischer Tasteninstrumente im Musikinstrumenten-Museum der Universität Leipzig gehört mit ihren wertvollen Clavichorden, Cembali, Hammerflügeln und Orgeln zu den bedeutendsten der Welt. In dem Bundesministerium für Bildung und Forschung  geförderten Digitalisierungsprojekt TASTEN wurden diese Bestände nun auf eine völlig neuartige Weise erschlossen. Denn da die filigranen Musikinstrumente zum Teil nur fragmentarisch überliefert sind, konnten bisher nicht alle zum Klingen gebracht werden. Welche Möglichkeiten ergeben sich nun für Lehre und Transfer aus den erschlossenen digitalen Tonvorräten, Maßreihenmatritzen und Fotografien?

Ein weiterer wesentlicher Teil des TASTEN-Projekts ist die Digitalisierung von sogenannten Toninformationsträgern: Lange vor der Erfindung der Schallplatte baute man in Leipzig Musikautomaten, die Musik in die Gaststätte, den Salon oder in die gute Stube brachten. Notenrollen für Klaviere von berühmten Pianisten der  Zeit – stellvertretend seien hier Edvard Grieg, Ferruccio Busoni und Max Reger genannt – wurden ebenfalls digitalisiert. Damit steht dieser Schatz an historischen Interpretationen, der vor über 100 Jahren nach dem Lochstreifenprinzip auf Papierrollen gespeichert wurde, der Forschung in Bild und Ton digital zur Verfügung.Wo sehen Wissenschaftler des Museums Perspektiven für Interpretationsforschung, Aufführungspraxis und Methoden der digital Humanities?