BMBF fördert Projekte der Wissenschaftskommunikation zum Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit

75 Jahre Grundgesetz, 35 Jahre Mauerfall: Das Jahr 2024 steht im Zeichen der Freiheit. Doch was genau bedeutet Freiheit heute? Es ist Zeit, für und über Freiheit konstruktiv zu streiten. Das ist Ziel des Wissenschaftsjahres 2024, in dem das BMBF wieder Projekte der Wissenschaftskommunikation fördern wird. Interessierte Vorhaben können ab sofort Ideen einreichen. 

Das Grundgesetz ist seit fast 75 Jahren Garant unserer Freiheit und Grundlage unserer demokratischen Gesellschaft. Es gewährt den Menschen umfassende Freiheitsrechte. Gleichwohl lehrt uns unsere Geschichte, dass Freiheit nicht selbstverständlich ist: Freiheiten müssen oft erstritten, verteidigt oder neu verhandelt werden. Gerade in Krisenzeiten brauchen wir als Gesellschaft ein gemeinsames Verständnis von Freiheit: Welche Freiheiten brauchen wir – und wo bedarf Freiheit Grenzen? Wie schützen wir in Anlehnung an das Klimaschutzurteil des Bundesverfassungsgerichts die Freiheit zukünftiger Generationen? Was bedeutet technologischer Fortschritt wie künstliche Intelligenz und ChatGPT für unsere Freiheit? Das Bundesministerium für Bildung und Forschung lädt dazu ein, im Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit darüber zu diskutieren und konstruktiv zu streiten. Im Dialog zu bleiben und gemeinsam über die Relevanz von freier Forschung und Bildung zur Sicherung einer lebenswerten, freiheitlichen Zukunft zu sprechen, steht dabei im Fokus.


Projektideen mit disziplinübergreifenden Ansätzen und innovativen Methoden

Wie in jedem Wissenschaftsjahr fördert das BMBF auch 2024 Vorhaben, die auf innovative Weise zum Denken, Forschen und Sprechen über Freiheit und Demokratie anregen. Mit interaktiven Formaten der Wissenschaftskommunikation soll Bürgerinnen und Bürgern ein Raum geboten werden, um zu vielfältigen Aspekten von Freiheit miteinander in den Dialog zu treten. Insbesondere werden niedrigschwellige Projekte gefördert, die Zielgruppen adressieren, welche bislang nur wenig Berührungspunkte mit Wissenschaft hatten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Vorhaben, die gemeinschaftlich von Wissenschaftseinrichtungen und Organisationen aus den Bereichen Kultur, Bildung, Vermittlungsarbeit, Zivilgesellschaft o. Ä. entwickelt werden.

Die Zuwendungen können zwischen 20.000 Euro und 70.000 Euro betragen. Die Vorhaben können frühestens am 01. April 2024 beginnen und enden spätestens am 31. Dezember 2024. Im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens können Projektskizzen bis zum 08. September 2023 zunächst online eingereicht werden.
 

Hintergrund: Die Wissenschaftsjahre 

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD) und werden seit dem Jahr 2000 ausgerichtet. Das Ziel der Jahre ist, die Menschen stärker für Wissenschaft zu interessieren und den gesellschaftlichen Dialog über Forschung zu befördern. Entwicklungen in der Wissenschaft sollen für Bürgerinnen und Bürger transparenter und zugänglicher werden. Neben der Vermittlung der Themen und der wissenschaftlichen Inhalte soll das Wissenschaftsjahr gesellschaftliche Debatten über Entwicklungen in der Forschung anstoßen und vorantreiben.