Haben alle Menschen vor Gericht die gleichen Chancen - also auch Migrantinnen und Migranten? Ergebnisse einiger Forscher wecken daran Zweifel. Gibt es Rassismus in deutschen Gerichtssälen?
In diesem ARD-Videobeitrag geht es um institutionellen Rassismus in der Justiz. Ab Minute 2.30 wird auch das BMFTR-geförderte JuRa-Projekt (Dr. Nicole Bögelein) an der Universität Köln vorgestellt.
"Justiz und Institutioneller Rassismus – Phänomen, Erscheinungsformen, Intervention (JuRa)" ist ein interdisziplinäres Projekt aus den Bereichen Soziologie und Recht. Die Studie fokussiert darauf, wie Gerichte in der Praxis der Rechtsanwendung institutionellen Rassismus performieren und manifestieren. Man spricht von institutionellem Rassismus. Ziel des Vorhabens ist es, konkrete Erscheinungsformen und Praktiken von institutionellem Rassismus im Justizsystem zu identifizieren. Dazu werden Gerichtsbeobachtungen, Gruppendiskussionen mit Justizakteuren und Interviews mit Menschen mit Rassismuserfahrung durchgeführt. Die Beobachtungen werden auf das Massendelikt Diebstahl sowie auf Körperverletzung beschränkt.
