Forschen Sie mit in einem filmwissenschaftlichen Projekt in Potsdam!

Bürgerwissenschaftliches Forschungsprojekt zur Film- und Mediengeschichte im städtischen Raum von Potsdam startet am 25. Januar

Filmmotive auf einer Mauer

Beispiel für einen filmischen Referenzpunkt in Potsdam-Babelsberg. Gasdruckregelanlage mit Motiven aus der Filmgeschichte der Stadt. Gestaltet durch die Firma artefx

Anna Luise Kiss

Seit über 100 Jahren entstehen in Potsdam Filme, seit Jahrzenten auch Fernsehproduktionen und neue Medienformate. Erfolgreich hat sich Potsdam 2019 um den Titel „UNESCO Creative City of Film“ beworben. Wichtiger Bestandteil des Image als „Filmstadt“ sind Objekte im städtischen Raum, die auf die Filmgeschichte und aktuelle Medienproduktionen verweisen. Durch Straßen, die nach Filmschaffenden benannt sind und Filmfiguren, die auf eine Mauer gemalt wurden oder durch Autogrammkarten an der Wand eines Hotels, sind überall in der Stadt Punkte entstanden, die auf die Filmgeschichte und aktuelle Medienproduktionen hinweisen.

Das bürgerwissenschaftliche Forschungsprojekt „Das filmische Gesicht der Stadt Potsdam“ möchte gemeinsam mit Potsdamer Bürgerinnen und Bürgern diese Objekte finden, sichtbar machen und analysieren.

Die Sammlung der filmischen Referenzpunkte erfolgt zwischen dem 25. Januar und 23. Februar 2020. Haben Bürgerinnen und Bürger ein filmisches Objekt im städtischen Raum entdeckt, kann dieses per App, eMail oder Instagram dem Forschungsprojekt gemeldet werden. Für eine Einreichung von filmischen Fundstücken müssen nur wenige Minuten einplant werden. Wer teilnehmen möchte kann sich auf der Projektseite oder am 25. Januar um 11 Uhr bei einer Veranstaltung in der Wissenschaftsetage informieren. Unter den Teilnehmenden werden als Dankeschön Preise verlost: Bücher, Eintrittskarten für das Filmmuseum Potsdam, DVDs oder kostenlose Probeabos der Potsdamer Neueste Nachrichten.

Die gesammelten Daten werden in eine digitale Straßenkarte übertragen. Im Rahmen eines Workshops wird die Karte, ausgehend von spezifischen Thesen, analysiert. Die mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten Ergebnisse sollen in Empfehlungen zur zukünftigen Gestaltung der „Filmstadt“ Potsdam überführt werden. Neben diesem praktischen Impuls, dienen die Daten der Erarbeitung einer größeren Studie, die bis Ende 2022 an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und an der Aarhus University erarbeitet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Das Forschungsprojekt untersucht die Imagebildung von so genannten „Filmstädten“ als diskursiven Prozess.

Das Projekt ist angesiedelt an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und der Aarhus University und wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderlinie „Kleine Fächer – Große Potenziale“. Die Leitung hat Dr. Anna Luise Kiss (a.kiss@filmuniversitaet.de).


Informationen zur Teilnahme finden Sie hier:
filmische-stadt.projekte-filmuni.de
Menüpunkt Bürgerwissenschaftliches Projekt

Oder kommen Sie zur Informationsveranstaltung am
25. Januar um 11 Uhr
Wissenschaftsetage
Am Kanal 47
14467 Potsdam
Raum Schwarzschild