Expertise unter Druck. Orientierung und Schutz für Wissenschaftler:innen in der Öffentlichkeit

Im Mittelpunkt des Symposiums stehen die veränderten Bedingungen öffentlicher Debatten in Zeiten multipler Krisen, die das politische und gesellschaftliche System unter hohen Lösungsdruck setzen. Wie die COVID-19-Pandemie oder auch der russische Angriff auf die Ukraine gezeigt haben, ist wissenschaftliche Expertise in solchen Situationen besonders gefragt.

29.02.2024,10:00 - 20:00 Uhr, Hamburg

Wissenschaftler:innen, die sich an der medialen Kommunikation beteiligen, verlassen jedoch den Raum der fachlichen Auseinandersetzung und begeben sich in ein zum Teil gezielt aufgeheiztes Diskussionsumfeld. Sie werden nicht nur mit persönlichen Angriffen und grundsätzlicher Skepsis gegenüber der Wissenschaft an sich konfrontiert, sondern unterliegen in ihrer Kommunikation den Logiken medialer Plattformen, in denen Aufregung und Negatives systematisch vor ausgewogener Diskussion verbreitet werden.

Mit unserem Symposium möchten wir den Austausch zwischen Vertreter:innen aus Wissenschaft, Medien, Politik und Zivilgesellschaft stärken. Neben Fachworkshops zu Fragen der Kommunikation, des Rechts und der Resilienz beinhaltet unser Programm Diskussionsforen zur Ursachenforschung und zum Umgang von Institutionen und Individuen mit der neuen Affektivität in den (digitalen) Räumen der Wissenschaftskommunikation.

Renommierte Expert:innen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter Prof. Dr. Alena Buyx, Prof. Dr. Melanie Brinkmann, Dr. Carsten Brosda, Prof. Dr. Christian Drosten, Prof. Dr. Ingmar Weber, Dr. Lea Stahel und Prof. Dr. Peter Strohschneider, werden mit ihren Impulsen und Kommentaren am Programm mitwirken und gemeinsam mit Ihnen über die neuen Strukturbedingungen öffentlicher Debatten diskutieren.